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Hans J. Wegner – wenn Design zur Legende wird

Hans J. Wegner

Stell dir vor: Ein Stuhl, entworfen 1949, läuft bis heute nahezu unverändert vom Band – ein Meisterwerk, das durch seine schlichte Eleganz zugleich wohnlich und ikonisch wirkt. Genau das schaffte der dänische Designer Hans J. Wegner mit dem heute legendären Wishbone Chair (CH24) – und das, obwohl er seinen Anspruch nie laut posaunte: Er wollte einfach „unauffällige Dinge von außergewöhnlich hoher Qualität“ schaffen.

Im Folgenden nehmen wir dich mit auf eine Reise durch das Leben und Werk des großen Möbeldesigners – von seiner Leidenschaft für Holz bis hin zur Entstehung eines Stuhls, der weltweit Einzug in Wohnzimmer, Hotels und Sammlungen gefunden hat.

Hinweis: Bis zum 16. November 2025 erhältst du 20 % auf Hans J. Wegners Meisterwerk, den Wishbone Chair in allen Varianten.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  1. Herkunft, Lehre und das Holz-Handwerk
  2. Die Prinzipien: Reduktion, Naturmaterial, Handwerk
  3. Der Durchbruch: Der Wishbone Chair
  4. Hans J. Wegners Vermächtnis

Herkunft, Lehre und das Holz-Handwerk

Hans J. Wegner wurde 1914 im süddänischen Tønder geboren, als Sohn eines Schuhmachers – ein klassischer Handwerksbetrieb also. Schon in seiner Jugend war er vom Werkstoff Holz fasziniert: Er lernte Möbeltischler, absolvierte eine Lehre und bildete sich später in Kopenhagen an der Schule für Kunsthandwerk weiter.

Hans J. Wegner

Diese Kombination aus handwerklicher Präzision und gestalterischem Anspruch prägte ihn. Denn im Gegensatz zu vielen Designern, die später primär Formen entwarfen, hatte Wegner ein tiefes Verständnis für das Material – wie es sich biegen, verbinden, spannen lässt – und die Technik dahinter.

Später, 1943, eröffnete er sein eigenes Studio – und wenig später startete die Zusammenarbeit mit der Möbelmanufaktur Carl Hansen & Søn, die mehreren seiner bedeutendsten Stücke zur Serienproduktion verhalf.

Die Prinzipien: Reduktion, Naturmaterial, Handwerk

Was macht Wegners Stil aus? Er selbst formulierte es einmal so:

„Viele Menschen aus dem Ausland haben mich gefragt, wie wir den dänischen Stil erschaffen haben. Ich habe geantwortet, dass es ein kontinuierlicher Prozess der Verfeinerung und Vereinfachung war – die Reduktion auf das schlichteste Design mit vier Beinen, einem Sitz und einer kombinierten Rücken- und Armlehne.“

Carl Hansen - CH24 Wishbone Chair, Eiche geölt / Naturgeflecht

Kurz gesagt: Einfach im Ausdruck, präzise im Detail, hochwertig im Material. Holz, vor allem – und häufig Papierkord oder Flechtwerk im Sitz – spielten eine zentrale Rolle. Wegner hatte tiefen Respekt vor der Natur des Werkstoffs und vor traditionellen Tischlertechniken.

So verbinden seine Möbel organische, einladende Formen mit klarer Funktion – dass sie nicht nur schön aussehen, sondern auch bequem sind und dem Alltag standhalten.

Der Durchbruch: Der Wishbone Chair

Viele seiner zahlreichen Designs sind heute Klassiker – doch eines sticht heraus: Der Wishbone Chair – oder auch CH24 –, entworfen 1949 und ab etwa 1950 kontinuierlich produziert.

Stuhl-Klassiker

Warum ist gerade dieser Stuhl zu einem der bekanntesten Stücke moderner Möbelgeschichte geworden? Hier einige Schlüsselfaktoren:

Form und Inspiration: Wegner ließ sich von traditionellen Ming-Dynastie-Stühlen aus China inspirieren und transformierte ihre elegante Linienführung in ein ganz eigenes Design.

Das markante Detail: Das Y-förmige Rückenprofil ist zugleich Gestaltungselement und ergonomische Stütze – daher auch der Spitzname „Wishbone“.

Handgewebte Sitzfläche aus Papierkordel: Jede Sitzfläche ist handgefertigt – aus über 100 Meter strapazierfähiger, handgewebter Papierkordel.

Carl Hansen - CH24 Wishbone Chair, Eiche geölt / Naturgeflecht

Handwerk und Qualität: Die Produktion verlangte anspruchsvolle Verfahren – gebogene Hölzer, geflochtene Sitze – und stellte hohe Anforderungen an die Hersteller.

Zeitlosigkeit und Alltagstauglichkeit: Der Stuhl wirkt leicht, elegant, aber keineswegs zerbrechlich. Genau diese Balance macht ihn auch heute noch relevant.

Beständigkeit: Seit Jahrzehnten unverändert gefertigt – ein seltenes Stück Kontinuität im Design-Business.

Carl Hansen - CH24 Wishbone Chair, Eiche geölt / Naturgeflecht

So wurde der Wishbone Chair zu einem Symbol für das „Goldene Zeitalter“ des dänischen Designs – und für Wegners ganzes Selbstverständnis, schöne und brauchbare Möbel zu schaffen.

Mittlerweile ist der Klassiker in unterschiedlichen Holzarten, geölt, geseift oder gebeizt und in unterschiedlichen Farben lackiert erhältlich – alle nach dem ursprünglichen Bauplan Hans J. Wegners.

CH24 Wishbone Chair Soft von Carl Hansen

Hans J. Wegners Vermächtnis

Wegner entwarf fast 500 Stuhlvarianten in seinem Leben – eine enorme Produktivität. Viele davon sind in Serienproduktion gegangen – und etliche heute beliebte Stücke sind seinem Formverständnis geschuldet.

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Sein Werk wird heute in den bedeutendsten Design-Museen der Welt ausgestellt, von Kopenhagen über München bis New York.

CH24 Wishbone Chair von Carl Hansen in Eiche geseift / NaturgeflechtUnsere Empfehlung für Sie:Carl Hansen & Søn - CH24 Wishbone ChairJetzt ansehen!

Was bleibt für uns? Vielleicht diese Erkenntnis: Ein Möbelstück kann mehr sein als nur Nutzobjekt – es kann Materialqualität, Handwerk, Stilgeschichte und Alltagskomfort in sich vereinen. Wegner zeigte, wie Möbel eine Sprache sprechen – ruhig, aber eindrucksvoll.

Ein neuer Blick auf das Möbelstück Stuhl

Wenn du das nächste Mal einen Stuhl siehst – vielleicht einen mit geschwungenem Rücken oder geflochtenem Sitz – nimm einen Moment wahr: Welche Materialien wurden verwendet? Wie schweben Linien und Flächen? Hast du das Gefühl, dass Form und Zweck in Balance stehen?

Und wenn es ein echter Wishbone Chair ist: Du sitzt auf einem Stück Designgeschichte, entworfen von Hans J. Wegner – dem Meister der Stühle.

Beitrag vom 21.10.2025, von Anja Beckmann

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